Die Textkorrektur

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Wissenswertes zur Textkorrektur

Autoren haben die Macht, Sprache zu verändern.
Die verwendeten Wörter prägen sich dem Leser ein, Aussagen werden als gesetzt hingenommen.

Doch jeder, der schreibt, kennt das Problem, dass er irgendwann betriebsblind wird.

Der Inhalt eines Textes ist oft wichtiger als eine korrekte Rechtschreibung.

Außerdem fallen Schreibung der Wörter, Satzbau und Formatierung oft dem Autor kaum ins Auge.

Es muss erst ein Korrektor her, der nicht mit der Erstellung des Textes betraut war. Er erkennt Fehler deutlich schneller.

Was beinhaltet die Textkorrektur?

Einen Großteil der Textkorrekturen macht natürlich die Rechtschreibkontrolle aus.
Gleichzeitig wird auf den Satzbau geachtet, also auch die Grammatik ist nicht unwichtig.

Die verwendete Stilistik eines Textes muss dem Hintergrund desselben angepasst sein.

Das heißt, ein technischer Text wird sicherlich anders geschrieben werden als eine Erzählung oder ein belletristischer Roman.

Der Korrektor achtet aber auch auf die Formatierung eines Textes.

Bildunterschriften müssen an der richtigen Stelle sein, auf die Bündigkeit wird geachtet, außerdem geht es um die gleichmäßige Formatierung von Überschriften und Unterüberschriften.

Der Korrektor sieht die Kapitel hinsichtlich ihrer Gestaltung durch, kontrolliert die Seitenangaben und überprüft Quellen und Register.

Doch die Textkorrektur besteht nicht nur aus der sprachlichen Kontrolle.

Gleichzeitig muss berücksichtigt werden, welche Sprache verwendet wird. Im Schweizer Deutsch kennt man andere Wörter als im Deutsch, welches in Deutschland gesprochen wird.

Gleichteilig werden innerhalb Deutschlands verschiedene Dialekte verwendet, die in einem Text ebenfalls vorkommen können.
Im Endprodukt Buch oder Zeitschriftenartikel sollten sie jedoch nicht auftauchen.

Texte online oder mit einer Software korrigieren?

Sicher, jeder kennt das Rechtschreibprogrammen Word.
Es ist durchaus hilfreich und findet zahlreiche Fehler.

Doch es kontrolliert zum Beispiel nicht die so genannte Kongruenz, also ob die verwendeten Wörter wirklich zueinander passenden und innerhalb eines Satzes einen Sinn ergeben.

Außerdem werden viele Wörter als rechtschreiblich richtig angesehen, sind im Kontext jedoch falsch verwendet bzw. lassen die richtige Endung vermissen.
Kurz, die Wörter passen einfach nicht.

Sprachliche Feinheiten werden ebenfalls außer Acht gelassen.

Gleichzeitig werden Wörter als Fehler erkannt, die jedoch an der Stelle richtig verwendet werden.

Eine spezielle Software kann helfen, typische Fehler zu vermeiden.

Mit der Software für den Textsatz ist es zudem möglich, einen angenehm zu lesenden Text zu erstellen.

Dieser ist gänzlich auf das Projekt angepasst. Solche Softwares müssen jedoch eigens geordert werden.

Wer offeriert eine Textkorrektur?

Textkorrekturen werden von freiberuflichen Korrektoren angeboten.

Dabei handelt es sich teilweise um freiberuflich Tätige, die ein sprachwissenschaftliches Studium hinter sich haben.

Andere Korrektoren sind als Quereinsteiger zu diesem Beruf gekommen und bieten ihre Leistungen an. Leider ist der Beruf des Korrektors nicht geschützt, daher kann sich im Prinzip jeder so nennen.

Die Qualität der Arbeit ist für die Bezeichnung jedoch nicht ausschlaggebend. Wer auf der Suche nach einem Korrektor ist, sollte sich daher immer über dessen Referenzen informieren. Qualitätsunterschiede hinsichtlich einer Textkorrektur sind häufig zu erkennen.

Auch diejenigen, die als Deutschlehrer tätig sind, müssen nicht zwingend einen guten Korrektor abgeben. Sie erkennen vielleicht rechtschreibliche Fehler, übersehen jedoch andere, die durchaus wichtig wären.

Der Korrektor muss auch in der Lage sein, die wissenschaftliche Korrektheit eines Textes zu erkennen. Gleichzeitig sollte er Hinweise zur Methodik geben können. Dies ist nicht bei jedem Quereinsteiger der Fall.

Auf der anderen Seite muss ein Korrektor jedoch nicht in der Lage sein, inhaltliche Hinweise zu geben.

Denn die Korrektur in Bezug auf den Inhalt obliegt einem Lektor.

Preise für die Textkorrektur?

Die Preise für eine gute Textkorrektur sind sehr unterschiedlich.

Ein Korrektorat setzt meistens eine Stunde zur Berechnung seines Honorar an.

Andere berücksichtigen den eigenen Aufwand dabei.

Dieser unterscheidet sich völlig, je nachdem, wie sprachlich ausgereift ein Text bereits ist und wie viele Fehler zu korrigieren sind.

Ein wissenschaftlicher Text stellt einen höheren Anspruch und wird damit höher in der Vergütung liegen als eine Erzählung.