Das Angebot des Freiberuflers

Ein Angebot ist im Grunde genommen mit einer Bewerbung vergleichbar.

Auch hier bewirbt sich jemand um eine Leistung:
Der Freiberufler möchte den ausgeschriebenen Auftrag bekommen und für seine Leistung bezahlt werden.

Im Gegensatz zur Rechnung gibt es keine festen Vorschriften bezüglich des Inhalts eines Angebots.

Sie können Ihre Tätigkeit für das Korrektorat, als Texter oder Übersetzer daher sehr kreativ anpreisen.

Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, die ein gutes von einem schlechten Angebot unterscheiden – und diese Dinge betreffen nicht den vom Kunden zu zahlenden Preis. 

Mündliche Absprachen

© Christian Schwier - Fotolia.com Angebot Freiberufler
Sicherlich muss ein Angebot nicht immer zwingend schriftlich erfolgen.

Wer als Freiberufler auf einige gute Kunden blicken kann, kann diesen natürlich auch ein mündliches Angebot unterbreiten.

Hier ist eine gute Geschäftsbeziehung zwingend, wobei es nicht einmal auf die Dauer des vorhandenen geschäftlichen Kontakts ankommt.

Auch ein Kunde, der erst seit Kurzem zur Stammkundschaft zählt, kann vertrauenswürdig genug sein, dass er ein mündliches Angebot bekommen kann.

Der üblichen Laufkundschaft werden solche Offerten allerdings in der Regel nicht gemacht. 


Wichtige Inhalte im Angebot

Im Angebot müssen natürlich Ihr Name und Ihre Adresse enthalten sein.

Ebenso das Logo und sämtliche Kontaktdaten – idealerweise wird alles übersichtlich untereinander im oberen Bereich des Angebots dargestellt.

Versehen Sie das Angebot mit Datum und Nummer, das erleichtert Ihnen und Ihrem möglichen Kunden die Orientierung. 

Benennen Sie die zu erbringenden Leistungen genau in Art und Menge, betiteln Sie das Projekt und schlüsseln Sie einzelne Leistungen auf.

Wenn Sie im Lektorat zum Beispiel ein fremdsprachiges Manuskript korrigieren und gleichzeitig Aufgaben als Producer übernehmen sollen, so führen Sie diese Leistungen mit den jeweiligen Einzelpreisen auf.

Am Ende des Angebots steht dann der Gesamtpreis, der noch einmal nach dem anzuwendenden Mehrwertsteuersatz aufgeschlüsselt wird.

Stellen Sie den Gesamtpreis der angebotenen Leistung gut sichtbar dar. 

Möchten Sie Allgemeine Geschäftsbedingungen beilegen, so weisen Sie im Angebotsschreiben darauf hin. 

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Weitere Informationen

Teilweise kann es nötig sein, weitere Angaben im Angebot aufzuführen, damit sich der Anfragende ein besseres Bild von Ihren Leistungen machen kann.

So kann eine kurze Einleitung sinnvoll sein, in der auf das geplante Projekt eingegangen wird sowie auf Ihren Beitrag zur Erreichung des Ziels.

Benennen Sie eventuell die konkreten Vorteile, die Ihr Kunde durch Ihre Leistung bekommt.
Vermeiden Sie dabei aber einen allzu werblichen Charakter des Schreibens. 


Die Gestaltung des Angebots

Ein Angebot sollte optisch übersichtlich gestaltet sein, denn niemand möchte sich durch einen Urwald aus Buchstaben und Zahlen kämpfen müssen.

Dem möglichen Kunden müssen die wichtigen Angaben im Angebot sofort auffallen.

Grafiken und Logos können integriert werden, sollten das Schreiben aber nicht überladen.

Auch Skizzen und Zeichnungen können sinnvoll sein.

Die Formatierung mit Fettschrift oder kursiven Buchstaben hilft ebenfalls, das Wichtige vom weniger Wichtigen zu trennen.  




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