Die Ich-Marke als Freiberufler stärken

Als Freiberufler verkaufen Sie keine Produkte, sondern Ihre Dienstleistung.
Diese in Verbindung mit Ihrer eigenen Person wird zur Marke.
Sie müssen stets alles daran setzen und Ihre gesamte Leidenschaft einsetzen, um diese Marke zu entwickeln und zu etablieren.

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden Sie beauftragen, obwohl es Hunderte von Mitbewerbern gibt.
Positionieren und präsentieren Sie sich so, dass andere Menschen gern mit Ihnen zu tun haben und Ihre Leistungen haben möchten.

Aspekte starker Marken

Jeder weiß, was eine Marke ist.
Viele Menschen kaufen ohnehin nur Markenprodukte, wenn sie der Meinung sind, diese würden eine deutlich bessere Qualität liefern.

Machen Sie sich diesen Grundgedanken zu Nutze!
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden auch ein wenig mehr Geld ausgeben, um genau Ihre Leistung zu bekommen.
Einfach aus dem Grund, weil Ihre Kunden sich damit wohlfühlen.

Starke Marken geben Kunden ein gutes Gefühl.
Sie bewirken aber auch, dass länger danach gesucht wird.

Jeder möchte schließlich genau das bekommen, was er sich vorstellt.
Sie müssen mit Ihrer Leistung Ihre Kunden zufriedenstellen.
Eine Leistung kann etwas ganz Gewöhnliches sein.

Ist sie jedoch zur Marke erhoben worden, ist sie etwas Besonderes.
Sie unterscheidet sich ganz klar von anderen Leistungen, die zwar ähnlich, aber eben nicht gleichwertig sind.
Entscheidend ist dafür, wie Ihre Kunden die Leistung wahrnehmen.

Der Mensch als Marke

Sie als Freiberufler und Mensch können im Sinne der Markenentwicklung genauso vorgehen wie große und erfolgreiche Unternehmen.
Die „Marke Mensch“ definiert sich über Namen, Zeichen, Persönlichkeiten, Differenzierung von Mitbewerbern und persönliche Qualitäten.

Ein Mensch ist kein passives Produkt, welches beworben werden kann.
Das heißt jedoch nicht, dass Sie selbst keine Werbung für sich machen.

Zum Stärken der Marke eines Freiberuflers können die gleichen Werkzeuge und Methoden genutzt werden, wie sie auch für Produktmarken eingesetzt werden.
Für jede Marke gilt, dass sie polarisieren muss. Wichtig ist nur, dass diese Polarisation konstruktiv ist.
Finden Sie heraus, was Sie besonders macht.
Das gewisse Etwas ist teilweise nicht leicht zu finden, versteckt sich jedoch in jedem Menschen.

Versuchen Sie sich in kritischer Selbstbetrachtung und setzen Sie ein gezieltes Training dafür ein, Ihre persönlichen Qualitäten zu erkennen, zu verstärken und gezielt einzusetzen. 

Die Entwicklung der eigenen Marke

Finden Sie heraus, was Sie ausmacht.
Für die Entwicklung der Marke ist jedoch wichtig, dass Sie tatsächlich für Ihre Tätigkeit „brennen“.
Sie müssen mit voller Leidenschaft dabei sein.

Ist dies nicht der Fall, werden das auch die Kunden spüren.
Stecken Sie Ihre ganze Kraft in die Entwicklung der Marke und setzen Sie die richtigen Bausteine ein.

Gern werden Imagebroschüren dafür eingesetzt, anderen Menschen mitzuteilen, wie eine Leistung oder Marke ist.

Reden Sie nicht drum herum, entscheiden Sie sich stattdessen, die Wirkung Ihrer Marke und Ihrer Persönlichkeit zu verfolgen.
Zeigen Sie allen, wer Sie sind und was Sie leisten.

Ihre Imagebroschüren müssen einfach anders sein, kein seitenweises Larifari über Leistungen und Referenzen.
Leere Worthülsen interessieren niemanden.
Sie müssen fass- und spürbar werden.

Die meisten Menschen finden viel leichter heraus, wie Sie sind und wie Sie sich verhalten, anstatt zu erforschen, wer Sie sind.

Eine menschliche Marke ist das Resultat aus der Vereinigung von Privat- und Berufsleben.

Jeder Mensch kann sich als eine einzige Marke etablieren.
Wichtig ist, dass sie bei allem, was Sie tun, ein gutes Bauchgefühl haben.
Denn nur, wenn Sie zufrieden sind, werden Sie auch leistungsfähig sein.
Sie müssen wissen, was Sie wirklich wollen.

Streben Sie nach Gewinn:
Ihr Gewinn besteht jedoch nicht nur aus einem finanziellen Plus, sondern auch aus mehr Zufriedenheit. Setzen Sie Ihre ganze Leidenschaft dafür ein, dieses Ziel zu erreichen.

Markendreiecke

Wenn Sie Ihre Human Brand entwickeln wollen, müssen Sie zuerst einmal einen zeitlichen Rahmen festlegen.
Dieser sollte sich auf zwei Jahre beziehen.

Fragen Sie sich, wo Sie vielleicht in zwei Jahren stehen könnten und wie Sie dann positioniert sind.
Versetzen Sie sich in die Position Ihrer Zielgruppe und finden Sie heraus, wie Sie selbst durch diese wahrgenommen werden können.

Geht es um die Entwicklung einer starken Marke, so kommt das Markendreieck zum Tragen.
Dieses besteht aus den Spitzen Gesellschaftsbeitrag, Norm und Herausstellung.

Den Gesellschaftsbeitrag leisten Sie und machen sich zu einer absolut begehrenswerten Marke.
Normen können Sie durchbrechen.
Diese werden von Mitbewerbern vorgegeben und sollten durch Sie übertroffen werden.

Was Sie leisten, sollte jedermann sofort einleuchten. Dies ist mit der Herausstellung gemeint.
Die Herausstellung ist das schwierigste in der Markenentwicklung.

Sorgen Sie dafür, dass Sie ein Alleinstellungsmerkmal entwickeln, welches Sie von der grauen Masse abhebt.
Das ist vielleicht gar nicht so einfach und so mancher denkt, er habe überhaupt kein Alleinstellungsmerkmal.

Doch bei genauerem Hinsehen ergibt sich, dass jeder ein Alleinstellungsmerkmal hat.
Dieses muss nicht zwingend einzigartig sein. Schon allein der Fakt, dass sich Ihre Leistung von den Leistungen der Mitbewerber durch einen bestimmten Punkt abhebt – und sei es nur durch Zusatzleistungen -, ist Alleinstellungsmerkmal genug.

Wenn Sie in Ihrer freiberuflichen Tätigkeit besonders sein wollen, müssen Sie unbedingt Erster sein.
Es liegt in der Natur des Menschen, Konkurrenten abhängen zu wollen.
Dies geht im Sport ebenso wie im Berufsleben.

Doch dafür ist es wichtig, dass wir uns selbst einschätzen können. Unternehmen beauftragen dafür Marketingfachleute, die umfangreiche Marktforschungen betreiben. Ihnen als Freiberufler bleiben nur das Beobachten und das genaue Hinspüren, um herauszufinden, wo der Hase der Konkurrenz läuft.

Nicht jedes Produkt, welches sich auf dem Markt befindet, hat wirklich einen gesellschaftlichen Nutzen.
Doch zumindest die Produkte, die sich über viele Jahre auf dem Markt halten können, besitzen diesen Nutzen.
Ihre Leistung braucht ebenfalls einen solchen Nutzen.

Finden Sie heraus, was Ihre Zielgruppe von Ihrer Leistung hat und setzen Sie dieses Wissen gezielt ein.

Fazit:
Das Markendreieck muss ausgewogen sein.
Das bedeutet, dass alle Ecken gleich stark sein müssen. Mit einem Zweieck oder einem Eineck können Sie nicht besonders viel anfangen.
Denken Sie immer daran, dass viele Menschen nichts Besonderes können.
Dies ist sogar bei den meisten Leuten der Fall. Sie müssen lediglich Ihre Markenarbeit darauf abstimmen. Die Herausstellungsmerkmale müssen Sie einmal strategisch entwickeln.

Erheben Sie sich immer aus der Masse aller Menschen heraus.
Finden Sie heraus, was Sie wirklich gut können und bauen Sie darauf auf.
So finden Sie heraus, was andere Menschen interessiert.
Darauf aufbauend entsteht der Gesellschaftsbeitrag des Markendreiecks.

Wichtig: Ihre Herausstellung und Ihr Gesellschaftsbeitrag müssen wirklich zu Ihnen gehören und damit echt sein.

Das Marken-Ei

In vielen Unternehmen wird das so genannte Marken-Ei eingesetzt.
Dieses dient als zentrales Element der Marketingaktivitäten.

Wichtig für die Entstehung des Marken-Eis ist das bereits beschriebene Markendreieck.
In der Mitte dieses Eis steht ein Wort.
Finden Sie hier das stärkste Wort, dass es für Ihre Person und Ihre Leistung gibt.
Das Wort stellt den Markenkern dar und gleichzeitig den Gesellschaftsbeitrag.

Außen herum um das Ei finden Sie Ihre Markenwerte.
Diese müssen den Markenkern unterstützen und erlebbar machen.
Denken Sie immer daran, dass bei all Ihren Aktivitäten die Persönlichkeit Ihrer Marke wahrnehmbar ist.

Stellen Sie sich vor, dass Marken-Ei wäre ein Stein.
Diesen können Sie ins Wasser werfen - und er löst die ganzen Wellen aus.

Die erste große Welle bilden Herausstellung und Gesellschaftsbeitrag.

Das Markencredo ist die zweite große Welle, als drittes kommt die Bild- und Vorstellungswelt.

Wenn Sie als Freiberufler ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung haben, sorgen Sie doch mit einem Radiospot für die vierte Welle. Denken Sie immer daran, dass der Kern stark sein muss.
Je stärker der Kern desto stärker sind die Wellen, die bis nach außen verursacht werden.

Herzlich willkommen, Konkurrenz!

Ihre Konkurrenten sind immer herzlich willkommen.
Ohne sie lohnt sich der ganze Aufwand nicht.
Es geht nicht darum, gänzlich ohne Konkurrenz zu sein.

Wichtig ist hingegen, dass Sie Ihre wirklichen Konkurrenten kennen und dass Sie wissen, wie diese agieren und zu behandeln sind.
Denn nur dann sind Sie in der Lage, Ihre eigenen Vorzüge herauszuarbeiten und den Unterschied Ihrer Leistung zu Ihren Mitbewerbern für Ihre Zielgruppe spürbar zu machen.

Setzen Sie darauf, Ihre eigenen Stärken hervorzuheben und zu stärken.
Dabei müssen sie Schwächen nicht gänzlich unter den Tisch kehren, denn auch diese können zum Bestandteil Ihrer Markenpersönlichkeit werden.

Folgende Tipps helfen Ihnen, Ihre Wettbewerber einzuschätzen:

Herausfinden


Finden Sie heraus, welche Ihre Wettbewerber sind. Beschränken Sie die Zahl der Wettbewerber auf die fünf wichtigsten.

Begründen


Begründen Sie für sich selbst, warum gerade diese Wettbewerber die interessantesten und wichtigsten sind. Fällt Ihnen kein guter Grund ein, streichen Sie den Wettbewerber von der Liste und ersetzen ihn durch einen anderen.

Stärken und Schwächen


Sie sollten nicht nur Ihre eigenen Stärken und Schwächen kennen, sondern auch die Ihrer Konkurrenz. Halten Sie diese am besten schriftlich fest und überlegen Sie, wie Sie diesen begegnen können.

Abstimmen


Stimmen Sie Ihre Strategie auf die Konkurrenz ab. Differenzieren Sie sich und gehen Sie davon aus, dass auch Sie etwas besonders gut können. Sie müssen nicht schlechter als die Konkurrenz sein, sind lediglich anders.


Seien Sie einzigartig!

Biologisch gesehen ist jeder Mensch der Welt einzigartig.
Dies gilt auch für den privaten und beruflichen Bereich.

Arbeiten Sie daran, beruflich einmalig zu sein. Arbeiten Sie Ihre Herausstellung aus und nehmen Sie sich echte Menschen als Vorbild.
Überlegen Sie, wer Ihr Vorbild ist und warum.

Es geht nicht darum, dass dabei echte Rekordhalter herangezogen werden.
Vielmehr finden sich viele Vorbilder meist im eigenen Umfeld. In den Augen Ihrer Mitmenschen können Sie etwas ganz Besonderes sein.

Sie brauchen ein Alleinstellungsmerkmal, welches nicht wirklich einmalig auf der Welt ist. Dies mag immer komisch klingen, doch die Wahrscheinlichkeit, dass Sie als Freiberufler einen Aspekt finden, denn kein anderer Freiberufler bietet, ist sehr gering.

Sie müssen Ihre Herausstellung finden.
Durch diese werden Sie in der Wahrnehmung der anderen einzigartig.

Die Herausstellung ist das Zusammenspiel daraus, wer Sie sind, was Sie tun und wie Sie sich verhalten. Durch die Herausstellung möchten andere mehr über Sie erfahren und im besten Fall Ihre Leistung buchen.

Bleiben Sie echt

Marken geben Sicherheit und Kraft.
Sie unterscheiden und profilieren, sie verdichten und bringen auf den Punkt.

Dennoch sollten Sie wissen, wo Ihre Chancen und Ihre Grenzen liegen.
Achten Sie darauf, sich nicht komplett zu wandeln.

Es wirkt nicht gerade glaubwürdig, wenn Sie scheinbar über Nacht einen kompletten Sinneswandel hinlegen.
Natürlich gibt es den Lebensentwurf, den Sie für sich selbst festgelegt haben.
Dieser beinhaltet in den seltensten Fällen eine Änderung der Persönlichkeit um 180°. Sie wirken glaubwürdiger, wenn Sie mit all Ihren Stärken und Schwächen auftreten.
Natürlich können Sie über Fort- und Weiterbildungen erreichen, dass sich Ihr Portfolio ändert.

Auch folgende Faktoren beeinflussen auf Dauer Ihren Erfolg:
grüner haken Körpersprache und Verhalten
grüner haken Stimme
grüner haken Rhetorik
grüner haken Zeitmanagement und Networking
grüner haken Corporate Design
grüner haken Präsentation

Human Branding entwickelt sich nach und nach weiter.
Sie haben dafür verschiedene Techniken und Möglichkeiten zur Verfügung. Diese können jedoch nicht blind eingesetzt werden, sondern müssen immer mit Ihren wahren Gedanken und Gefühlen kombiniert werden.
Geben Sie den Entwicklungen Zeit und Raum.

Nichts geschieht über Nacht und verändert sich dann vollständig. Vergessen Sie nie, wo Sie herkommen. Konzentrieren Sie sich darauf, Gutes noch weiter zu verbessern.

Sie können nicht perfekt sein. Vielleicht können Sie aber aus dem, was nicht perfekt ist, sogar Kapital schlagen.

Kontinuität ist Trumpf

Selbst nach langer Zeit werden Sie Ihr Lehrziel nicht komplett erreicht haben.
Immer gibt es noch eine Steigerungsmöglichkeit. Es geht dabei darum, die Markenarbeit stetig voranzutreiben.

Setzen Sie sich das Erreichen kleiner Dinge als Ziel und bauen Sie dann darauf auf.
Passen Sie nach und nach die großen Ziele an. Sie wirken dann gar nicht mehr so weit entfernt.

Wichtig ist einzig und allein, dass Sie stetig an Ihrer Marke arbeiten. Haben Sie etwas Größeres vor, setzen Sie auf die Mithilfe von Experten.
Diese kennen sich im Marketinggeschäft aus und wissen, worauf sie setzen müssen. Außerdem erhalten Sie dadurch zusätzlichen Halt.

Marke haben und Marke sein

Dass Sie eine Marke herausgearbeitet haben, heißt noch lange nicht, dass Sie auch eine sind.
Mit der Herausarbeitung der Marke fängt die eigentliche Arbeit erst an.

Sie haben erklärt, was Sie antreibt und wer Sie sind, Ihren Markenkern entwickelt und kurz- und langfristige Ziele festgelegt.
Nun geht es darum, diese Ziele auch zu erreichen.

Zeigen Sie genau, wer Sie sind und warum Sie so sind. Sie haben Zeit, Ihre Marke richtig erblühen zu lassen.
Und zwei Jahre brauchen Sie, um Ihre Marke herauszuarbeiten.

Damit sie für Sie und andere wirklich erlebbar wird, brauchen Sie weitaus mehr Zeit.

Entscheidend ist hier, dass Sie stets dranbleiben und Kontinuität Ihr größtes Ziel ist.
Teilen Sie alles in einen privaten und einen öffentlichen Bereich.

Im privaten Bereich stecken Sie all Ihre Leidenschaft darein, Ihre Marke für Sie selbst wahr werden zu lassen. Im öffentlichen Bereich sieht das anders aus. Hier geht es darum, dass die Außenwelt weiß, wer Sie sind und warum Sie so sind.
Hier können Sie auch die Früchte Ihrer Arbeit ernten. Sie erfahren eine neue Aufmerksamkeit und können durchaus polarisieren.
Hat sich Ihre Marke einmal etabliert, erlaubt sie Ihnen, weniger Anstrengung aufzubringen.

Sie können sich nun häufiger den Bereichen widmen, in denen Ihre Kraft wirklich gebraucht wird. Nun achten Sie darauf, dass Ihre Stärken weiterwachsen. Geben Sie Wissen weiter und arbeiten Sie an Ihren Soft Skills.
Gleichzeitig müssen Sie darauf achten, dass Sie Ihre Schwächen erkennen und durchaus einmal schwach sein lassen.

Haben Sie Ihre Stärken klar definiert, werden diese wachsen und erlauben Ihnen, nicht auch noch in anderen Bereichen zwingend Erster oder Bester sein zu müssen.
Lernen Sie auch einzuschätzen, wann Sie sich einmal zur Ruhe setzen müssen. Nur dann, wenn Sie sich auch einmal zurücknehmen, haben Sie für die Dauer Ihres Berufslebens die Kraft, sich erfolgreich als Freiberufler und als Marke zu positionieren.