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Lektor, Lektorat für Nachschlagewerk, Lexika, Wörterbuch

Die Bezeichnung Nachschlagewerke ist eigentlich als Oberbegriff zu sehen für verschiedene Arten von Lexika und Büchern, die Informationen zu bestimmten Themen liefern.

Es kann sich dabei um Chroniken handeln oder Jahrbücher, die beispielsweise einen geschichtlichen Hintergrund beleuchten.

© Anna - Fotolia.com Es können aber auch Lexika sein, die entweder die Allgemeinbildung zum Inhalt haben oder die auf einen bestimmten Bereich spezialisiert sind, wie dies etwa bei technischen Lexika oder Kunstnachschlagewerken der Fall ist.

Oft sind Chroniken nicht nur zeitlich, sondern auch thematisch eingegrenzt.

Ebenfalls in dieses Gebiet fallen die Enzyklopädien, die aber in der Regel recht umfangreich sind.

Ein Nachschlagewerk ist dadurch gekennzeichnet, dass es neutrale und unabhängige Informationen zu einem Thema oder Wissensgebiet liefert.

Hierein fallen auch die Wörterbücher:
Es werden darin nicht nur Übersetzungen in eine andere Sprache geboten, sondern es behandelt auch die sprachlichen Eigenschaften, die Aussprache und die Besonderheiten eines Wortes.

Daneben sind die einsprachigen Wörterbücher zu nennen, die keine Übersetzung in dem Sinne liefern, sondern ein Wort mit anderen Wörtern derselben Sprache erklären.

Weitere Wörterbücher sind die Stil-, Synonym- oder Fremdwörterbücher, um nur drei Beispiele zu nennen. Ferner sind spezielle Wörterbücher in dem Bereich Nachschlagebücher erhältlich, die sich mit besonderen sprachlichen Gegebenheiten einer Region oder mit sprachlichen Mitteln befassen.

Ein Lektorat, welches Nachschlagewerke bearbeitet, muss in der Lage sein, deren Inhalte objektiv zu beurteilen.

Es darf auch nach dem Lektorieren nicht so sein, dass eine persönliche Auffassung eines an dem Buch beteiligten Menschen zu Tage kommt.

Neben der Rechtschreibung muss auch die Stilistik beurteilt werden, bei Wörterbüchern, die inhaltlich eher in Listenform verfasst sind, wird vor allem auf den einheitlichen Beschreibungsstil geachtet.

Die Grammatik bekommt hier etwas weniger Gewicht, als dies beispielsweise bei einem Roman der Fall ist, da ohnehin weniger vollständige Sätze in den meisten Nachschlagewerken vorhanden sind.

Änderungen werden mit dem Autor bzw. Texter abgesprochen, in den meisten Fällen werden nur geringfügige Änderungen gemacht, wenn der Lektor ausreichend „im Stoff“ steht.

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