Finanzen des Freiberuflers

Als freier Medienschaffender müssen Sie Ihre Finanzen jederzeit im Blick haben – auch wenn sich vielleicht der Steuerberater um Ihre gesamte Buchhaltung kümmert.

Sie müssen wissen, wo Sie aktuell in Bezug auf die Gewinne stehen, ob Sie sich die eine oder andere Ausgabe noch leisten können oder ob Sie Ihre Marketingmaßnahmen intensivieren müssen, damit die Gewinnkurve wieder nach oben geht.

Doch was gehört alles in den Bereich der Finanzen?

Angebote und Rechnungen

© Alterfalter - Fotolia.com Finanzen FreiberuflerSchon mit dem Schreiben der Angebote beginnt Ihre Finanzplanung als Freiberufler.

Denn den im Angebot genannten Preisen muss eine eingehende Kalkulation zugrunde liegen.

Sie müssen wissen, wie viel Geld Sie für Ihre Leistung bekommen möchten, damit die Ausgaben gedeckt sind und ein Gewinn erwirtschaftet werden kann.

Nimmt der Kunde das Angebot an und Sie haben Ihre Leistung erbracht, schreiben Sie eine Rechnung.

Achten Sie darauf, dass diese den geltenden Vorgaben an eine rechtssichere Rechnung genügt.

Im Idealfall erhalten Sie dann binnen der gesetzten Frist Ihr Honorar.

Und wenn nicht?
Dann sollten Sie über die Möglichkeiten des Mahnverfahrens Bescheid wissen.

Sie können ein Inkassobüro beauftragen oder sich an einen Rechtsanwalt wenden.

In letzter Instanz haben Sie die Chance, Ihr Honorar einzuklagen.

So weit wird es aber hoffentlich nicht kommen – doch für den Fall des Falles sollten Sie das nötige Wissen über diesen Weg mitbringen. 

Konten

Achten Sie auf eine Trennung zwischen Privatkonto und Geschäftskonto.

Sie behalten damit den besseren Überblick über Ihre berufliche Finanzlage.

Wichtig ist, dass Sie das ideale Geschäftskonto erst einmal finden.

Ein eingehender Kontovergleich ist daher unverzichtbar.

Achten Sie nicht nur auf Angebote, die Ihnen ein kostenloses Geschäftskonto offerieren, denn nur allzu oft sind die Preise für einzelne Buchungen dann besonders hoch.

Teilweise kann es daher sinnvoller sein, ein Konto zu wählen, das kostenlose Buchungen in Verbindung mit einer geringen monatlichen Gebühr bietet.

Viele Banken bieten Geschäftskunden kostenfreie Kreditkarten an – ebenfalls sinnvoll, wenn zum Beispiel häufig Einkäufe über die Karte getätigt werden sollen oder wenn Geschäftsreisen anstehen.

Eine Kreditkarte kann hier sozusagen als Aushängeschild für den Freiberufler gesehen werden. 


Kredite

Viele angehende Freiberufler benötigen einen Kredit, um in das Leben als Selbstständiger zu starten.

Es muss vielleicht ein neuer Rechner angeschafft werden, Software ist nötig oder es soll die Kaution für die Büromiete aufgebracht werden.

Vor allem diejenigen, die ohne jegliches Eigenkapital an den Start gehen, sind auf Kredite und Zuschüsse angewiesen.

Sinnvoll ist es hier immer, sich erst einmal mögliche Förderkredite anzusehen bzw. sich entsprechend beraten zu lassen.

Damit lässt sich eine Menge Geld sparen und die Rückzahlungsmodalitäten sind moderat.

Behalten Sie immer einen Überblick über Ihre Kredite:
Schon so mancher Freiberufler musste Insolvenz anmelden, weil er einen Kredit nach dem anderen aufgenommen hat und aus dieser Schuldenfalle nicht mehr herauskam.

Denken Sie daran:
In der Regel haben die Banken gute Gründe, einen Kredit nicht zu gewähren.

Sehen Sie sich dann nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten um oder schieben Sie Ihr Vorhaben einige Zeit auf.

Dies ist allemal besser, als sich an einen dubiosen Kreditvermittler zu wenden – denn auch dieser möchte sein Geld wiederhaben. 

Hilfreiche Software

Um einen Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten, ist es wichtig, die richtige Software für die Finanzen zu nutzen.

Natürlich kann die gesamte Buchhaltung auch auf Papier stattfinden und in der Form an den Steuerberater übergeben werden.

Doch es ist sinnvoller, eine geeignete Bürosoftware zu nutzen.

Hier werden die Daten zum Beispiel aus Rechnungen automatisch in die Buchhaltung übernommen.

Auch ein Kontenabgleich ist möglich, so dass die Buchführung immer mit dem aktuellen Stand des Geschäftskontos übereinstimmt.

Mit der entsprechenden Software lassen sich Angebote, Rechnungen und Mahnungen rascher schreiben und die Buchhaltung ist auch für einen Laien möglich.

Außerdem können die Daten ganz einfach auf elektronischem Wege an den Steuerberater oder das Finanzamt übermittelt werden.   



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