Wachstum in der Selbstständigkeit

Für jeden Freiberufler ist es ein Traum:

Die Arbeit im Lektorat oder Korrektorat, als freier Übersetzer oder Dolmetscher zahlt sich aus – die Zahl der Kunden wächst, die Honorare steigen und es kann zwischen den Auftragsanfragen ausgewählt werden.

Das Wachstum des eigenen Unternehmens ist das Ziel, denn damit geht der Erfolg einher.
Die eigenen Fähigkeiten wachsen ebenfalls und es gilt nun, sich diesem Wachstum anzupassen. 

Strategien beim Wachsen

© Andres Rodriguez - Fotolia.com Wachstum FreiberuflerFür Sie als Selbstständiger ist es auf der einen Seite ein Kompliment:
Der Kunde will genau die Leistung, die Sie bieten.

Er möchte Ihre Texte, Ihre Übersetzungen und Ihre Grafiken - nicht die eines Mitarbeiters.

Auf der anderen Seite bedeutet das für Sie, dass Sie Aufgaben nur schwer delegieren können.

Sie haben keine Chance, die Aufträge an jemand anderen zu übergeben.

Vielleicht stellen Sie auch fest, dass Ihnen immer weniger Zeit zum eigentlichen Arbeiten bleibt, weil Sie Kundenanfragen beantworten müssen.

Nun sind Sie in der Zwickmühle:
Eigentlich läuft die Selbstständigkeit super und Sie haben die Wahl zwischen den Aufträgen.

Auf der anderen Seite schwinden die Gewinne, weil Sie zu viel Zeit für andere Aufgaben aufbringen müssen.

Legen Sie sich daher frühzeitig verschiedene Strategien zurecht, mit deren Hilfe Sie wachsen können. 

Arbeit abgeben

Auch wenn Sie Ihre eigentliche Dienstleistung als Selbstständiger nicht abgeben können, so haben Sie doch diverse andere Aufgaben zu verteilen.

Lassen Sie sich zum Beispiel durch eine Bürofachkraft helfen, die alltägliche Routine zu bewältigen.

Rechnungen schreiben, die Buchhaltung und die Ablage sind Dinge, die Sie sehr wohl delegieren können.

Sollte Ihnen jetzt das Argument der Kosten in den Sinn kommen:
Diese liegen gar nicht so hoch, wie Sie befürchten.

Denn eine gute Bürofachkraft ist schon für rund 15 bis 20 Euro pro Stunde zu bekommen – inklusive der fälligen Sozialabgaben. Die Ausgaben sind zudem steuerlich abzugsfähig. 

Natürlich können Sie als Freiberufler auch Mitarbeiter beschäftigen, die Ihnen fachliche Aufgaben abnehmen.

Sie müssen allerdings dafür Sorge tragen, dass Sie selbst die Qualität der Arbeiten prüfen – Sie sind der Qualitätstester, der die Verantwortung für die Arbeit der Mitarbeiter trägt.

Andernfalls setzen Sie zudem Ihren Status als Freiberufler aufs Spiel und laufen Gefahr, als Gewerbetreibender eingestuft zu werden.

Wichtig ist auch, dass Sie Ihren Mitarbeiter mitteilen, was Sie von ihnen erwarten.

Nur diejenigen, die genau informiert sind, wissen, wie sie einen Auftrag bearbeiten sollen, was unbedingt enthalten sein soll und welcher Stil gewünscht ist.
Regelmäßige Gespräche mit den Mitarbeitern sind daher Pflicht. 


Selbstmanagement gezielt einsetzen

Wichtig ist, dass Sie sich selbst im Griff haben.

Verzetteln Sie sich zu oft?
Plaudern Sie gern mit netten Kunden und Geschäftskontakten?

Hier geht oft viel Zeit ins Land, die Sie eigentlich zur Bearbeitung der Aufträge benötigen würden.

Die Gewinne schwinden vielleicht sogar schon, weil Ihnen einfach Zeit fehlt.
Lernen Sie daher, effektiv zu arbeiten.
Nutzen Sie die Zeiten, in denen Sie selbst besonders leistungsfähig sind, für die Bearbeitung der Aufträge.

Leistungstiefs können Sie auch für Telefonate und die Beantwortung von Kundenanfragen per E-Mail nutzen.
Finden Sie heraus, zu welchen Zeiten Sie besonders konzentriert arbeiten können und lassen Sie sich während dieser Zeit nicht durch Telefonate stören. 

Nutzen Sie eine geeignete Software, die Ihnen hilft, effektiv zu arbeiten.

Für viele Berufe gibt es bestimmte Programme, so für Übersetzer, Texter oder Lektoren sowie für Grafiker und Werbefachleute.

Mit der technischen Unterstützung arbeitet es sich leichter und ähnliche Aufträge können rascher abgearbeitet werden. 


Wachstum und Investitionen

Eine selbständige Tätigkeit kann nicht ohne Geld aufgebaut werden.

Auch wenn die meisten Freiberufler im Medienbereich außer in Hard- und Software kaum investieren müssen, so fallen doch immer wieder wichtige Ausgaben an. So müssen Sie Ihre Räumlichkeiten vielleicht dem eigenen Wachstum anpassen – schließlich will auch der neue Mitarbeiter ein Büro haben.

Eventuell möchten Sie eine professionelle Marketingstrategie entwickeln und benötigen die Hilfe eines PR-Beraters.

Vielleicht ist auch die neue Software veraltet und Sie benötigen eine neue, leistungsfähigere.

Jede Investitionsstrategie sollte dabei von einem Plan begleitet sein, der darstellt, was die Anschaffung kostet, was sie bringt und wann die Gewinnschwelle erreicht sein wird. 



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