Der Bildredakteur und Bildjournalist
Suche Sie hier nach einem Bildredakteur und Bildjournalist!
Inhaltsverzeichnis
> Was macht eigentlich ein Bildredakteur?
> Die Einsatzgebiete für einen Bildredakteur
> Welche Bildquellen nutzt der Bildredakteur?
> Wie und wo wird eine Bildrecherche durchgeführt?
> Die richtige Bildauswahl für die Zielgruppe
> Die Bildbeschaffung durch freien Bildredakteur
> Beachten Sie die Bildrechte, Urheberrecht und Nutzungsrechte!
> Der Beruf als Bildredakteur
Was macht eigentlich ein Bildredakteur?
Bildredakteure sind auf dem Gebiet
der Beschaffung von Bildern tätig, wählen Bilder aus, platzieren diese in den Medien und verfassen die notwendigen Bildunterschriften dazu.
Bildredakteure archivieren Bildmaterial und handeln damit. Zudem sind sie dafür zuständig, den Redaktionen eventuell für sie interessantes Bildmaterial zukommen zu lassen, die daraus vielleicht eine Story machen können.
Insgesamt kann also gesagt werden, dass Bildredakteure das Erscheinungsbild sämtlicher Veröffentlichungen, an denen sie beteiligt sind, prägen. Dabei arbeiten sie unter anderem mit dem Art Director, mit den Layoutern und Grafikern sowie mit der Redaktion zusammen.
Um ihre Aufgaben erledigen zu können, müssen Bildredakteure über ein gutes Bildgedächtnis verfügen.
Sie müssen einen Sinn für gute Nachrichten und Werbebotschaften haben. Sie sollten darüber hinaus über eine gute Allgemeinbildung verfügen, sowie ein Bewusstsein für die Rechtsgrundlagen bei der Verwendung von Bildern besitzen.
Ein Bildredakteur muss die Vorstellungen, die sich beim Anblick eines Bildes ergeben, in einen Text fassen können und umgedreht. Auf dem Gebiet der Sprache und der Verwendung sprachlicher Bilder muss er sehr gut bewandert sein.
Da die Zusammenarbeit mit vielen Abteilungen einer Redaktion nötig ist, muss der Bildredakteur natürlich in der Lage sein im Team arbeiten zu können.
Nicht immer ganz einfach ist der Umgang mit den Kreativen. Kaufmännisches Denken zum Einschätzen der möglichen Kosten und des damit verbundenen Nutzens für die Redaktion sowie Kenntnisse der nötigen Computerprogramme runden das Profil eines Bildredakteurs ab.
Häufig sind unter den Bildredakteuren Quereinsteiger zu finden, denn es gibt keinen geregelten Ausbildungsweg. Über Volontariate und verschiedene Seminarangebote ist ein Einstieg in den Beruf zum Beispiel für Fotografen, Lektoren, Kunsthistoriker und andere möglich.
Je nach dem Einsatzgebiet, auf dem der Bildredakteur tätig ist, unterscheiden sich die Vorgehensweise und das Spezialwissen, das mitgebracht werden muss.
Magazine benötigen andere Bilder, als das etwa bei Tageszeitungen, die neueste Nachrichten bebildern müssen, der Fall ist.
Auch Verlage und Buchprojekte müssen mit Bildern anders ausgestattet werden. Zudem unterscheiden sich die einzelnen Arbeitsabläufe und die Technik, die zur Bildauswahl, der Bearbeitung und Platzierung von Bildern verwendet wird.
Einen freiberuflichen Bildredakteur können Sie sehr gezielt auch über seine spezifischen Fähigkeiten und Kenntnisse suchen.
Die Einsatzgebiete für einen Bildredakteur
Die Einsatzgebiete für Bildredakteure sind breit gefächert. Sie können unter anderem bei Tageszeitungen, bei Zeitschriften, bei Magazinen, in Verlagen oder in der Werbung tätig sein.Hierbei unterscheiden sich die Tätigkeiten der Bildredakteure deutlich, auch die Vorgehensweisen differieren je nach Einsatzgebiet.
Bei der Tageszeitung zum Beispiel muss über aktuelle Ereignisse berichtet werden.
Nach der Entscheidung, welche Themen in die Zeitung aufgenommen werden, steht die Auswahl der nötigen Bilder an.
Auch die Größe der Bilder muss festgelegt werden. Sind Bilder nicht bereits im Archiv vorhanden, ist es Aufgabe des Bildredakteurs, die nötigen Bilder bei Agenturen zu beschaffen oder einen freien Fotografen damit zu beauftragen, die Ereignisse festzuhalten.
Bei Magazinen gilt die Grundregel, dass es eine eigene Bildredaktion gibt, sofern auf Bilder viel Wert gelegt wird. Ist das nicht der Fall, erledigen die vorhandenen Abteilungen die Bildbeschaffung quasi nebenbei.
Der Bildredakteur sammelt für ein Magazin ständig potenziell interessante Bilder und archiviert diese. Je nach Bedarf kann er so dem Redaktionsleiter die vorhandenen Bilder zu einem Thema präsentieren.
Von dem Bildredakteur wird darüber hinaus verlangt, dass er ständig auf dem Laufenden bleibt, was den Bildermarkt zu einem bestimmten Themenbereich angeht und dass er so in der Lage ist, jedes wichtige Foto zu sammeln.
Auch neue Fotografen können auf diese Art und Weise entdeckt werden.
Für die Bebilderung von Büchern müssen die Vorstellungen des Texters und Redakteurs, des Verlags, des Lektors und des Art Directors bzw. Grafikers abgeglichen werden, so dass die passenden Bilder gesammelt werden können. Ansonsten unterscheidet sich die Arbeit hier kaum von der in einem Magazin.
Soll jedoch zum Beispiel ein Lexikon bebildert werden, so ist dafür viel technisches Wissen notwendig.
Bei der Fernsehproduktion kommt es wie bei einer Zeitung darauf an, möglichst aktuelle Bilder zu bekommen. Die Bildredakteure suchen aber meist nicht aktuelle Fotos, sondern Bildern, die dem Schwerpunkt des Senders entsprechen.
Diese Bilder werden in einer hausinternen Datenbank gesammelt. Wer in der aktuellen Produktion tätig ist, muss besonders stressresistent sein sowie dazu bereit, auch an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten.
Bildredakteure sind auch in der Werbung und in größeren Unternehmen, hier beispielsweise in der Presseabteilung der Firma, tätig
Welche Bildquellen nutzt der Bildredakteur?
Für einen Bildredakteur gibt es verschiedene Wege, an ein Bild zu gelangen.
Es werden teilweise Stunden mit der Suche nach dem passenden Bild verbracht, häufig reicht die Zeit aber nicht um alle möglichen Quellen zu bedenken und überall nachzuforschen.
Zu den Quellen, die aber unbedacht berücksichtigt werden müssen, gehören natürlich zum einen die Fotografen.
Bildredaktionen arbeiten heute im Allgemeinen mit freien Fotografen zusammen, die ihr Material selbst vermarkten. Zum anderen sind die Bildagenturen in der Liste der relevanten Quellen zu nennen. Sie bieten die Bilder entweder kostenlos oder gegen Zahlung eines Entgeltes an.
Es werden Fotos für die Bereiche Werbung und Kreatives geboten, aber auch Nachrichten und Unterhaltungsthemen können mit den Bildern einer Bildagentur unterlegt werden. Viele dieser Bilder sind mit einem Copyright behaftet.
Bilderdienste, wie sie von Nachrichtenagenturen eingerichtet wurden, dürfen ebenfalls nicht vergessen werden. Hier werden in erster Linie Bilder zu aktuellen Nachrichten vergeben. Das Netz der Fotografen, die für die Bildagentur tätig sind und ihre Bilder hier abliefern, erstreckt sich über die ganze Welt.
Die so genannten Allroundagenturen bieten für jeden Themenbereich Bilder an. Es gibt die klassischen Newsfotos und die Bilder für Reportagen. Soll ein eher allgemein gehaltenes Thema bebildert werde, so ist die Allroundagentur die erste Anlaufstellen für den Bildredakteur.
Weitere Agenturen sind die Stockagenturen, deren Bilder der allgemeinen Illustration dienen, und Reisebildagenturen, deren Schwerpunkt auf allem liegt, was mit anderen Kulturen, mit Reisen und mit dem Ausland zu tun hat. Wichtig sind zudem die Spezialagenturen, in denen Bilder zu finden sind, die nicht als allgemein durchgehen können, sowie die Sportfotoagenturen, die sich, wie der Name schon sagt, mit den Fotos aus dem Bereich des Sports befassen.
Ein freier Hersteller oder ein freiberuflicher Illustrator können Ihnen ebenfalls eine Reihe möglicher Bildquellen nennen.
Wie und wo wird eine Bildrecherche durchgeführt?
Viele Anbieter von Bildern sind technisch auf den neuesten Stand und bieten ihre Bilder über das Internet an. Dennoch werden Bilder nach wie vor auch auf dem Postweg verschickt, denn nicht alle Bilder liegen in digitaler Form vor.Zudem werden von der Druckvorstufe häufig noch Dias verlangt.
Zuerst sollte die Recherche aber immer online in den vorhandenen Datenbanken durchgeführt werden.
Wichtig ist bei einer Suche in einer Datenbank, die passenden Schlagwörter zu finden um die Flut der Bilder auszufiltern.
Wichtige Quellen für die Bildrecherche sind die inzwischen digitalisierten Handarchive der Redaktionen.
Hier wurden die einst in Hängeschränken abgelegten Bilder eingescannt und digitalisiert. Nach einer guten Verschlagwortung können die vorhandenen Bilder schnell gesichtet werden.
Allerdings kann es sein, dass vor einer Veröffentlichung der Bilder die Urheberrechte neu geklärt werden müssen.
Gesucht werden können Bilder auch über die so genannten Redaktionssysteme. Mit Hilfe dieser kleinen Browser können alle Bilder auf dem Rechner angezeigt werden.
Wer unter mehreren Agenturen gleichzeitig suchen möchte, der sollte sich in den Bildportalen einloggen. Diese verschalten verschiedene Bildagenturen untereinander.
Die Nutzer müssen sich erst registrieren lassen, danach dürfen sie Bilder herunterladen. Es gibt auf der einen Seite die offenen Portale, auf der anderen Seite die geschlossenen.
Für letztgenannte Portale ist das Nutzen der Clientsoftware zwingend vorgeschrieben, in den anderen Portalen kann sich der Nutzer auch mit dem normalen Internetbrowser bewegen. Geschlossene Systeme sind zum Beispiel APIS und FotoStation.
Bildrecherche bedeutet suchen im Internet, in Datenbanken, Bildportalen, Handarchiven, Redaktionssystemen
Als weitere Bildquellen kommen einzelne Bildanbieter, Archive von Unternehmen sowie Kataloge in Frage.
Um an die Kontaktdaten der Anbieter der Bilder zu kommen, lassen sich verschiedene Möglichkeiten nutzen. Darunter zum Beispiel die Pressetaschenbücher, das bekannte Nachschlagewerk für die Werbung und Kommunikation – die Red Box – sowie Branchenmagazine, um nur einige Beispiele zu nennen.
Bildquellen sind aber auch in den Bildnachweisen anderen Veröffentlichungen zu finden, so dass sich ein Blick in das Bildverzeichnis der schriftlichen Werke durchaus lohnt.
Je nach Thema und Umfang der benötigten Bilder sind verschiedene Möglichkeiten zu nutzen und es muss entschieden werden, welche Vorgehensweise die effektivste ist.
Die richtige Bildauswahl für die Zielgruppe
Die größte Schwierigkeit für einen Bildredakteur stellt sich dadurch dar, dass unterschiedliche Medien bebildert werden müssen.Hinzu kommt, dass stets eine gewisse Zeit vorgegeben ist, innerhalb derer Bilder gefunden und bearbeitet sein müssen. Die Auswahl der Bilder ist prägend für ein Medium und kann eine Marke unterstützen.
Es gilt aber stets, verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Zum einen muss das Medium selbst bedacht werden, zum anderen die Zielgruppe. Behält ein Medium stets eine Bildsprache bei und ändert diese dann plötzlich, macht das die Zielgruppe ( und auch den Werbetexter) misstrauisch.
Daher gilt es, Veränderungen nicht so stark einzuführen, dass die alte Zielgruppe völlig abgeschreckt wird. Ansonsten kann es passieren, dass ein neues Layout zurückgenommen werden muss.
Die Bildauswahl gehört in die Hände eines professionellen Bildredakteurs
Bei Zeitungen und Zeitschriften gilt, dass das Bild dazu passen muss, also seriös, jung oder flippig sein soll und dass die Bildsprache stets beibehalten wird. Zudem wird die Glaubwürdigkeit der Nachrichten mit der richtigen Bildauswahl gestützt.
Gerade bei Magazinen gilt, dass diese bestimmte Raster und Grundregeln haben, denen sich Bilder anpassen müssen. Hier muss die Bildauswahl entsprechend erfolgen.
Auch an das Layout muss sich ein Bild anpassen können. Häufig werden Bilder links platziert, damit so der Blick des Lesers auf die rechte Seite gelenkt wird. Teilweise werden Bilder auch so ausgewählt, dass sie das Ende eines Textes verdeutlichen, indem sie den Blick des Lesers darauf lenken.
Bilder für Bücher werden vor allem nach der Art des Buches ausgewählt. So benötigen Kochbücher eher illustrative und großflächige Bilder, Bücher über Maschinen eher kleinere Bilder, die bestimmte Details verdeutlichen.
In Internetmagazinen sind die Texte in der Regel ähnlich bebildert, wie das bei Zeitungen und Zeitschriften der Fall ist. Das soll die Glaubwürdigkeit der gebotenen Informationen verdeutlichen.
Für Bilder für das Fernsehen gilt, dass die Aussage des Bildes rasch erfassbar sein muss, denn die Einblendzeit der Bilder ist kurz. Kleine Fotos sollten Aussagen hinterlegen, Bilder sind nicht als Aufmacher gedacht. Vor allem für Bilder von Personen gelten hohe Anforderungen, hier ist zum Beispiel sogar die Blickrichtung vorgegeben.
Die Bildbeschaffung durch den freien Bildredakteur
Bei der Bildbeschaffung gilt, dass mit dem richtigen Foto sämtliche Anforderungen erfüllt werden müssen. Die des Autors und Texters, des Grafikers, des Redaktionsleiters, des Lektors oder des Verlags.Daher ist es schon im Vorab wichtig zu wissen, welche Wünsche denn mit dem passenden Bild erfüllt werden sollen.
Eine wichtige Frage stellt sich bei der Bildbeschaffung gleich zu allererst: Wie ist das mit den Rechten und den Honoraren?
Die Inhaber der Rechte an einem Bild bestimmten den Umfang der Nutzung und das zu zahlende Honorar. Die Rechte sollten zudem schon vor der Veröffentlichung geklärt werden und zwar schriftlich! Ansonsten riskiert der Verlag eine Schadenersatzzahlung.
Bildbeschaffung durch freiberuflichen Bildredakteur
Es gibt die Möglichkeit, die so genannten RoyaltyFree Bilder zu kaufen, die uneingeschränkt genutzt werden können. Sämtliche Ansprüche sind bei diesen Bildern geklärt. Diese Bilder können aber nicht gesperrt werden und können somit auch von anderen verwendet werden. Eine andere Möglichkeit sind die Rights Managed Bilder. Bei denen müssen die Rechte vor jeder Veröffentlichung neu geklärt werden. Es gibt bei beiden Arten verschiedene Formen der Lizenzierung.
Für die Nutzung von Bildern sind Honorare zu zahlen. Das Honorar ist dabei meist abhängig vom Ort der Veröffentlichung.
Zur Bildbeschaffung ist eine Kostenkalkulation unumgänglich. Hierbei müssen Kosten und Nutzen gegeneinander abgewogen werden. Daraus erklärt sich auch, warum ein Bildredakteur ein kaufmännisches Denken mitbringen sollte.
Zudem sind die Interessen des Autors nicht gänzlich zu vergessen, Bildredakteure jonglieren zwischen diesen Punkten.
Immer ist bei der Bildbeschaffung wichtig, dass die Kommunikation zwischen allen Beteiligten vorangetrieben wird, damit es nicht zu Missverständnissen kommt oder am Ende Arbeit umsonst gemacht wurde, weil das Bild einfach nicht gefällt oder nicht zum Medium passt
Beachten Sie die Bildrechte, Urheberrecht und Nutzungsrechte!
Vor allem bei umfangreichen Veröffentlichungen ist es häufig so, dass juristische Schwachstellen auftauchen. Dennoch sollte auf jeden Fall versucht werden, diese zu umgehen, beziehungsweise zu verhindern. Dafür gibt es einen Fragenkatalog, der bei jeder Bildbeschaffung und dem Wunsch der Veröffentlichung durchgegangen werden sollte.
Es ist die Frage zu klären, wo das Bild veröffentlicht werden soll und ob Nutzungsrechte einzuholen sind. Falls Rechte Dritter bestehen, müssen diese beachtet werden. Besonders wichtig ist die Beachtung der Rechte der Veröffentlichung, wenn es sich um die Abbildung von Personen handelt.
Diese sind eventuell nicht damit einverstanden. Auch wenn Ausnahmeregelungen bestehen, kann es dennoch so sein, dass zum Beispiel Menschenrechte mit dem Bild verletzt werden.
Dies gilt es zu beachten. Soll ein Shooting durchgeführt werden, müssen die Rechte dazu und die Erlaubnis des Eigentümers des Geländes eingeholt werden.
Eventuell entspricht das Bild nicht so ganz den Vorstellungen des Bildredakteurs oder der Redaktion und muss noch bearbeitet werden. Dann muss geklärt werden, ob davon die Rechte des Fotografen betroffen sein können.
Ein professioneller Bildredakteur kennt und beachtet die Bildrechte
Teilweise fordern die Inhaber der Bildrechte Bildnachweise. Eine Veröffentlichung, die nicht abgesichert ist, muss dennoch getragen werden. Wer ist für dieses Risiko zuständig? Diese Fragen können helfen, schon vor der Veröffentlichung mögliche Rechtsfragen zu klären.
Bei einer unerlaubten Veröffentlichung von Bildern kann es sein, dass Schadensersatz zu zahlen ist, dass derjenige, der die Bilder unerlaubt verwendet hat, seinen Gewinn abgeben muss, das Bildmaterial vernichtet oder dass er sich einfach bereit erklärt, so etwas zu unterlassen. Letzteres führt zu einer Abmahnung, die meist außergerichtlich ist.
Die unerlaubte Bildnutzung ist für die Zukunft zu unterlassen, was schriftlich niedergelegt werden muss. Können sich die Beteiligten nicht einigen, kann die Sache bis vor das Gericht gehen.
Bildredakteure und Bildjournalisten, die als Freie tätig sind, sollten in ihre Verträge eine Klausel aufnehmen, die ihn von der Haftung ausnimmt, falls ein Kunde Bilder ohne Rücksprache mit ihm weiter verwendet.
Wichtig ist auch zu beachten, dass Bildagenturen häufig keine Auskünfte über die Gestaltung der Rechte geben, daher müssen diese unbedingt vor der Verwendung der Bilder geklärt werden.
Der Beruf als Bildredakteur
Wer Bilder auswählen will, muss dazu ein hohes Maß an Fachwissen mitbringen.
Es sieht zwar so aus, als wäre das ganz leicht, dem ist aber nicht so.
Wir sind umgeben von Fotos, die genau ausgewählt wurden und wissen das gar nicht. Immer muss dabei bedacht werden, für welches Medium das Bild gedacht ist, welche rechtlichen Folgen die Verwendung des Bildes haben kann, welche Ansprüche alle Beteiligten haben, welche Wirkung das Bild haben soll und wozu es überhaupt gedacht ist.
Der Bildredakteur benötigt dabei keine genaue Ausbildung, die gibt es so auch gar nicht. Quereinsteiger haben daher gute Chancen, erfolgreich in diesem Beruf zu werden.
Es kommt auf verschiedene Fähigkeiten an, darunter kaufmännisches Denken, ein ausgezeichnetes Bildgedächtnis, Einsatz, Teamgeist, ein Hang zu sprachlichen Bildern und gutes textliches Verständnis sind nur einige Beispiele.
Es gibt keine geregelte Ausbildung, gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben aber zum Beispiel Fotografen. Sie bringen das nötige Fachwissen für den richtigen Blickwinkel der Bilder schon mit und müssen sich nur noch die Kenntnisse aneignen, die in einer Redaktion vonnöten sind.
Ein Ausbildungsweg für den Bildredakteur ist das Volontariat, das von vielen Redaktionen angeboten wird.
Fernsehen und Magazine bilden auf diese Art und Weise ihre Bildredakteure aus.
Es gibt auch bestimmte Fachseminare, die genutzt werden können, mit Hilfe derer sind auch Weiterbildungen möglich.
Auch, wer ein Studium der Journalistik hinter sich hat oder durch eine dementsprechende berufliche Tätigkeit Einblick in das Leben in einer Redaktion gewinnen konnte, hat gute Voraussetzungen für die Tätigkeit als Bildredakteur.
Wichtig ist aber natürlich auch das lebenslange Lernen. Die Sehgewohnheiten der Zielgruppen ändern sich stetig und der Bildredakteur muss auf dem Laufenden bleiben.
Er muss sich in die Zielgruppen einfühlen können und auch die Gepflogenheiten der Redaktion nicht außer Acht lassen. Darüber hinaus muss er sich mit der Suche in Datenbanken, mit der Bildbearbeitung und mit der Sprache in den Medien auskennen.